Diese Frage stellen mir sehr viele Leute. Da sie immer wieder vorkommt, habe ich mich entschlossen, eine Antwort zu schreiben und Ihnen diese zu zeigen.
Hier ist meine Antwort...
Der wichtigste Schritt besteht darin, etwas zu finden, was Spaß macht und zugleich auch lukrativ sein kann.
Ich bin also nicht hier, um ihnen zu sagen, welche Nische jemand wählen sollte.
Sondern ich zeige meinen Klienten, wie man das bestehende Wissen - egal ob es um Fachwissen, medizinisches Wissen oder irgendein Hobby geht - in ein Coaching-Geschäft umwandeln.
Dafür müssen zunächst die Hobbys, Leidenschaften, Berufe und Ausbildungen aufgezählt werden und diese dann in einzelne Bausteine zerlegen.
Zerlegen -
Wenn ich mit einem Therapeuten oder Arzt z. B. einem Zahnarzt spreche, dann ist dessen erster Gedanke, “ich kann den Leuten doch nicht beibringen, wie man die Zähne besser putzt.”
Und ich gebe ihnen absolut Recht, das ist nicht der bewährte Weg. Ich wage auch zu bezweifeln, dass jemand tausende von Euros bezahlt, um zu lernen, wie man seine Zähne putzt. ;-)
Aus diesem Grund teilen wir ein Thema in die einzelnen Bausteine:
1. In Bausteine Zerlegen -
Was ist mein Thema? Mit was verbringen ich meine Zeit? Und wie kann ich dieses Thema zerlegen? Beispielsweise wenn jemand ein Praxisinhaber ist, dann besteht diese Praxis aus den Komponenten. Arzt, Mitarbeiter, Patient, Buchhaltung, Vermarktung, Richtlinien des Gesundheitswesens usw.
Sobald dies definiert wurde, suchen wir in diesen einzelnen Komponenten nach Problemen:
2. Probleme identifizieren -
Ich stelle dann zu jeden Punkt folgende Frage: Was frustriert Mitarbeiter? Was frustriert Patienten? Was ist frustrierend in der Buchhaltung? Welche Probleme gibt es bei der Vermarktung? Welche Schwierigkeiten gibt es seitens des Gesundheitswesens?
Ein Beispiel, das sehr oft von Praxisinhaber genannt wird, ist: Das frustrierende an Patienten ist, dass viele Praxisinhaber zu viele davon haben, wo sehr viel Zeit für die Behandlung draufgeht, aber unterm Strich nur sehr wenig für diese verrechnet werden kann bzw. darf.
Sobald das Problem identifiziert wurde, kann ich den nächsten Schritt machen und mich fragen, welche möglichen Lösungen es für dieses Problem geben könnte.
3. Lösungen -
Wie kann man im oben genannten Beispiel das Problem lösen? Ich löse dies mit meinen Klienten, indem wir neben der Praxis ein Coaching- bzw. Consulting-Geschäft aufbauen, mit dem man monatlich bis zu 50Tsd/Monat erwirtschaften kann.
Die Schwierigkeit mit geringem Ertrag pro Patient ist damit automatisch gelöst, weil Coaching & Consulting rechtlich gesehen ein freies Handelsgewerbe ist und keinen Richtlinien und Verordnungen des Gesundheitswesens unterliegen.
Dadurch kann man hochkarätige Klienten bekommen, die 3.000 bis 10.000 € für eine beratende Leistung zahlen. Das Ziel ist dabei, mit drei bis sechs Beratungsstunden tausende von Euros einzunehmen. Aber nicht jede Idee ist auch realisierbar.
Auch wenn man etwas findet, bei dem man Spaß haben könnte, bedeutet dies nicht gleich, dass Menschen auch dafür bezahlen möchten. Deswegen muss man diese Idee vor der Umsetzung testen.
4. Vor Umsetzung testen -
Um Zeit und Energie zu sparen und nicht sinnlos zu verschwenden, muss man diese Idee vorher testen. Die einfachste Möglichkeit ist, eine vernünftige Marktanalyse zu machen, die dann nach gewissen Kriterien bewertet wird.
Der sicherste und beste Weg ist jedoch, die essentiell notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um einfach anfangen zu können. Bedeutet, wir fangen einfach an und testen innerhalb von ein bis zwei Wochen, wie echte Menschen auf das Angebot reagieren.
Sollte sich die Idee bewähren, so stellen wir dies sofort fest. Sollte die Idee jedoch nicht so angenommen werden, wie erhofft, kann man die Nische innerhalb weniger Tage wieder umstellen und erneut probieren.
Kurz gesagt, anstelle Monate mit Recherchen, Analysen und Grübeleien zu verschwenden, ob man so etwas über anfangen möchte oder nicht, fangen wir einfach an.
War das hilfreich?
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- Daniel Hechler